Der Bene provoziert! Er weiß ganz genau, welche Knöpfe er drücken muss, um den armen Holger zur Weißglut zu bringen. Heute ist es mal wieder so weit.
Bevor wir ins eigentliche Thema einsteigen, lässt der Agent Provocateur des XML-Schemas diverse Spitzen los.
Die DKB unterstützt GET nur unter der Woche. Wer braucht das schon an nem Sonntag? Holger sicherlich nicht.
TypeScript ist nicht browsernativ genug, da nehmen wir lieber noch ES3. Sicher ist sicher. Im Backend schauen wir natürlich gerne drölfzig MDA-Transformatoren zu. Weil das ja klar ist.
Holger lässt das kalt.
Aber dann! Aus dem Traumland der Vergangenheit … was sage ich … aus Hartmut Englers Abenteuerland singt ein Engelschor die Verheißungen der glorreichen Java-Vergangenheit. Als alles noch gut war. Wirklich alles. Auch im Frontend. Als man alles noch schön mit Maven bauen konnte. Also falls Maven 1 schon committet war, heißt das.
Wir reden natürlich von Java Applets! Ein Träumchen! Da war nix schlecht dran. Die sind völlig zu unrecht heutzutage völlig irrelevant 🙂
Holger hat Puls!!
Aber ganz so wahnsinnig ist das Projekt glücklicherweise nicht, welches der Java-Applet-Träumer in seinem von lovecraftschen Horror durchzogenen Blogpost beschreibt.
Es geht in dem Projekt TeaVM dann doch „nur“ um Codegenerierung. Um JavaScript-Codegenerierung. TeaVM ist ein Tool das JVM-Code in JavaScript-Code transpilieren kann. Und das wohl recht clever.
Aaaber: GWT ick hör dir trapsen. JSF klopft auch schon an.
Wer braucht sowas? Der gemeine Java-Entwickler scheint von den ganzen Versionssprüngen so mitgenommen zu sein, dass es für JavaScript nun wirklich nicht mehr reicht. Holger hat immer noch Puls!
Aber vielleicht hat das Ganze ja doch vernünftige Use Cases? Vielleicht passt das damit besser in bestehende Toolchains?
Holger beruhigt sich wieder.
„Holger, wie war das noch mit dem GET?“
AAAAAAHHHHHHHH!
Links
- Holger war im Mekka der Brettspieler, auf der Spiel 2019 in Essen.
- Da wurde ordentlich einer weggewürfelt, auch wenn Twilight Imperium nicht gespielt wurde.
- Benedikt hat am Wochenende Nemesis gespielt. Echt cool, aber bockschwer.
- Vom 22. – 24.10. war in Berlin ApacheCon EU 2019 und Benedikt hat dort einen Vortrag gehalten.
- Project EVE ist… ja was ist das eigentlich? Benedikt weiß es selbst nicht, aber scheint heißer IoT-Scheiß zu sein.
- Heise-Kommentar der Woche: Wire sind von JavaScript zu TypeScript migriert. Das Heise-Forum ist nicht begeistert.
- Wir unterhalten uns diese Woche auch über TeaVM und lassen hier einfach mal das Projekt für sich selbst sprechen: „[TeaVM is] a powerful tool for Java developers who want to develop web applications without the difficulties of a JavaScript development stack.“ Da bekommt der Holger direkt Puls.
- Wir glauben das ist genau so geil wie GWT.
- Auch Oracle schreibt euphorisch über TeaVM auf dem unternehmenseigenen Blog.
- Flavour ist das TeaVM-eigene Webframework.
- Holger hat nicht Quarkus und auch nicht Micronaut eingesetzt, sondern Spark. Das ist so n bisschen Express–Sinatra-like.
Bier
Das Bier der heutigen Folge wurde gespendet vom Alltagsabenteurer Andreas. Vielen Dank dafür!
- Es gab zunächst mal ein sehr geiles Pale Ale. Das war so geil, dass wir sofort nach Serbien auswandern wollten. Das Salto Pale Ale. Nehmen wir es vorweg: der Gewinner des Abends.
- Dann öffneten wir als Zwischenbier ein IPA: das psychedelische Hoptopod. Überraschenderweise weniger fruchtig als das Salto. Aber immer noch sehr lecker.
- Als Postproduktionsbier gab es dann das Neipa. Das Dezerter. So ne richtige tropische Fruchtbombe war das auch nicht. Gutes Pale Ale, aber nicht so richtig neuenglisch.